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rigoros
17 avril 2014

7. - 10. April 2014 - Tartu - Die Zeit in Tartu

7. - 10. April 2014

- Tartu -

 

Die Zeit in Tartu verging wie im Flug! Zunaechst kam mich eine sehr liebe Familie am Montagabend eine sehr liebe Familie am Bus abholen. Dann haben wir gemeinsam in ihrer kleinen Wohnung zu Abend gegessen. Anschliessend habe ich mit den zwei kleinen Soehnen noche einen alten russichen Kinderfilm geschaut (auf estnisch). Nachdem die beiden Soehne, die mir zuvor ausgiebig ihre Spielzeugmannschaft vorgestellt hatten, ins Bett gebracht worden waren, gab es noch ein wenig Zeit, um mit den Eltern Gesellschaftsspiele zu spielen. Dann wurde die Couch im Wohn-/Ess-/Hauptzimmer in ein Bett fuer mich umfunktioniert.

Am naechsten Morgen ging es nach dem gemeinsamen Fruehstueck - es gab Omlett! - zunaechst mit dem Juengsten zum Kindergarten und dann mit dem Aelteren in zur Schule. Mit der Mutter bin ich dann weiter zur Uni gefahren, wo sie als Dozentin arbeitet. Bevor wir uns zum Mittagessen wieder sehen werden, mache ich auf eigene Faust einen Stadtbummel und erkunde die Stadt. Nach dem Mittagessen bleibt noch Zeit fuer ein Interview. Krista, also die Mutter bzw. Dozentin, stellt mich auch noch einer wichtigen estinschen Professorin vor, fuer die sie arbeitet. Diese Professorin hat wohl schon viel zur europaeischen Identitaet veroeffentlicht. Da muss ich mich wohl mal in ihre Veroeffentlichungen einlesen...

Am Nachmittag besuche ich Suppilinn, ein Altstadtteil Tartus mit vielen alten, bunten Holzhaeusern. Auch der botanitsche Garten liegt in dieser Gegend und ich statte ihm spontan einen Besuch ab. Es gibt hier ein riesiges Gewaechshaus, das ueber zwei Etagen geht und viele exotische Pflanzen beherbergt.

Am Abend heisst es dann Schlafplatzwechsel. Diesmal uebernachte ich bei einer aelteren Dame mit zwei Katzen. Die Dame ist ebenfalls Dozentin an der Tartuer Universitaet. Am naechsten Morgen gibt es bei ihr die fuer Estland typische Gruetze (puder), eine Art porridge bzw. Hafterbrei, zum Fruehstueck. Ausserdem bleibt noch Zeit fuer ein weiteres Interview und neue EU-Erkenntnisse.

Zum Mittagessen bin ich dann in der Stadt mit einer "alten Bekannten" verabredet, einer Estin, die ich vor vier Jahren schon einmal hier in Tartu besucht hatte. Sie arbeitet fuer das estnische Bildungs- und Forschungsministerium und gibt ebenfalls Vorlesungen an der Uni. Sie erweitert meine bisherigen Recherchen um eine weitere Perspektive: Bildung im EU-Kontext.

Nachmittags mache ich mich dann auf zum sogenannten KGB-Keller (kelder auf estnisch), einer ehemaligen swojektischen Haftanstalt. Hier geht es vor allem um die Deportation von 20.000 Esten nach Sibierien vom 24.-29. Maerz 1949. Besonderes Gutshofbesitzer wurden enteignet und nach Sibirien geschickt, damit sie der Kollektivierung der Landwirtschaft nicht im Weg standen. Aber auch Widerstaendler wurden nach Sibirien geschickt. Zu diesem Kapitel der estnischen Geschichte werde ich bei Gelegenheit noch ausgiebiger schreiben.

Am Abend jedenfalls, uebernachte ich wieder bei einer anderen Familie, die auch in einem wunderschoenen Altstadtteil Tartus wohnt, "Karlova". Auch hier gibt es fast ausschliesslich bunte Holzhaeuser mit Gaerten. "Meine" Familie hat ihr Holzhaus mit oekologischem Baumatierial frisch renoviert und liebevoll eingerichtet. Die Familie ist sehr musikalisch und auch bei ihnen bekomme ich noch mal einen guten Einblick in die estniche Kueche und die estnische Lebensweise: unproblematisch, einfach und freundlich.

 

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Commentaires
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  • Here is Edward Bear, coming downstairs now, bump, bump, bump, on the back of his head, behind Christopher Robin. It is, as far as he knows, the only way of coming downstairs, but sometimes he feels that there really is another way, ...
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